Privatleasing vs. Gewerbeleasing
Wir weisen in jedem unserer Leasingangebote darauf hin, ob es sich um ein Angebot für Privatpersonen oder für Gewerbetreibende handelt.
Während bei Privatleasing quasi alle Menschen (Bonität vorausgesetzt) solch ein Angebot nutzen können, benötigen Sie bei einem Gewerbeleasingvertrag, wie der Name bereits unschwer vermuten lässt, zwangsläufig ein Gewerbe und einen Gewerbeschein. Somit sind solche Angebote ausschließlich Selbständigen und Freiberuflern vorbehalten.
Da diese meist die Leasingrate bei der Steuer geltend machen können, werden alle Preisangaben auch i.d.R. in netto angegeben. Die Kosten beim Privatleasing werden stattdessen immer in brutto (also einschl. 19% Mehrwertsteuer) angegeben.
Es gibt allerdings auch Leasingangebote, die sich sowohl an Privat- als auch an Geschäftskunden richten. Diese werden i.d.R. meist in brutto angezeigt.
Die benötigte jährliche Laufleistung wählen
Bevor Sie sich für das ein oder andere Leasingangebot entscheiden, sollen Sie im Vorfeld unbedingt einige wichtige Dinge bedenken, um keinen Schiffbruch zu erleiden. So ist es zwingend erforderlich, dass Sie bereits vor Vertragsabschluss die jährliche Laufleistung möglichst genau abschätzen können, da es ansonsten Nachträglich relativ teuer werden kann. Wer z.B. statt der gewählten 10.000 km im Jahr plötzlich 17.000 km fährt muss die Mehrkilometer nachträglich an den Leasinggeber bezahlen.
Der Preis für jeden Mehrkilometer richtet sich meist nach der gewählten Fahrzeugklasse und kann sehr stark variieren. So dürfte jedem schnell klar sein, dass ein Kilometer mehr bei einem Kleinwagen erheblich weniger kostet als bei einem großen und teuren Fahrzeug. Sie sollten sich also bereits im Vorfeld einen möglichst passenden Vertrag wählen, um kostspielige Mehrkilometer zu vermeiden.
Falls Sie bereits abschätzen können, dass Sie definitiv nicht mit der vertraglich vereinbarten jährlichen Fahrleistung auskommen, sollten Sie einen größeren Vertrag mit mehr Freikilometer wählen. Dies ist auf jeden Fall erheblich günstiger. Eine (etwas) höhere monatliche Leasingrate ist am Ende i.d.R. erheblich preiswerter, als die zu viel gefahrenen Kilometer nach bezahlen zu müssen.
Die richtige Leasingvertragslaufzeit mit ggf. Garantieverlängerung wählen
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vertragslaufzeit. Diese liegt meist zwischen 12 Monaten und 5 Jahren. Hier ist vor Vertragsabschluss auf die Garantielaufzeit des Fahrzeuges zu achten. Wer als Beispiel eine Laufzeit von 48 Monaten wählt, der Wagen allerdings nur mit einer 2 jährigen Garantie oder einer 2 jährigen Sachmängelhaftung geliefert wird, läuft Gefahr anfallende Reparaturkosten aus eigener Tasche bezahlen zu müssen. Hier macht es durchaus Sinn eine zusätzliche Garantieverlängerung bei Vertragsabschluss dazu zu buchen. Die Kosten hierfür erhöhen die monatliche Leasingrate meist nur um wenige Euro.
Ein weiterer, wenn auch zugegebener weiße relativ kleiner Kostenfaktor, sind die anfallenden Kosten für die Hauptuntersuchung, die bei einem Neufahrzeug nach drei Jahren das erste Mal anfallen. Bei Laufzeiten von 36 und mehr müssen diese i.d.R. von Ihnen als Leasingnehmer getragen werden. Die Kosten für solch eine HU/AU Untersuchung liegen meist bei ca. 100,- €.
Zubehör und Extras sind sinnvoll, aber auch teuer!
Wenn Sie etwas mehr Luxus in Ihrem neuen Leasingauto haben möchten, können Sie meist jede Menge (un)nötige Extras zusätzlich konfigurieren. Egal ob eine bestimmte Farbe, ein größeres Radio oder auch ein stärkerer Motor: alle diese Dinge lassen sich oft (aber nicht immer!) bei den einzelnen Leasingangeboten zusätzlich wählen.
Sie sollten sich aber genau überlegen, welche weiteren Ausstattungsextras tatsächlich sein müssen. Sie dürfen nie außer Acht lassen, dass Ihnen das Fahrzeug nicht gehört und Sie es nach Vertragsende wieder abgeben müssen. Auch wenn es schwer fällt! Jedes frei konfigurierbare Extra bezahlen Sie i.d.R. mit einer höheren Rate und das kann schnell ins Geld gehen.
Das ehemals günstige Leasingangebot kann damit schnell zu einem ziemlich teuren Angebot werden. Sie sollten also unbedingt auf unnötiges Zubehör verzichten und wirklich nur das Extra wählen, welches auch tatsächlich benötigt wird. Die Vergangenheit hat uns auf jeden Fall gezeigt, dass zusätzliche Extras die monatl. Leasingrate unverhältnismäßig verteuern.
Aber vielleicht sollten Sie von Ihrem Leasinggeber eine höhere Ausstattungsvariante durchkalkulieren lassen. Diese sind hin und wieder günstiger und bieten von Hause aus eine bessere Ausstattung.
Das Problem mit den benötigten Winterreifen
In den meisten Fällen haben Leasingwagen nur eine Sommerbereifung vom Werk aus. Nur bei einigen Herstellern wie z.B. Volkswagen und alle Firmen des Konzerns wie Audi, Skoda und Seat können Sie über den Konfigurator des Herstellers sofort ab Werk einen kompletten Satz Winterkompletträder dazu bestellen. Dieses Angebot sollte Sie auf jeden Fall kalkulieren lassen, da der Preis der Winterräder mit in die Leasingrate fließt und den monatlichen Preis nur moderat erhöht.
Sollte der Hersteller dies nicht anbieten, wird es auf jeden Fall teurer. In unserem persönlichen Beispiel können wir von Ford berichten, welcher als Hersteller dieses Angebot nicht bietet. Somit wurden die Kosten der Winterreifen zu 100 Prozent ohne Restwert in die Leasingrate eingerechnet, welche dann schnell mal 30 bis 40 Euro pro Monat ausmacht. Das hat sich für uns nicht gerechnet und wir haben die Winterreifen für unsere Leasingfahrzeuge beim Reifenhändler um die Ecke gekauft.
Aus diesem Grund sollten Sie sich früh genug überlegen, wie Sie möglichst günstig an die benötigten Winterreifen kommen.
Da es hierzu eine Menge Aspekte zu betrachten gibt, haben wir dem Thema einen eigenen ausführlichen Artikel gewidmet. In diesem Bericht erfahren Sie, wie Sie günstig durch den Winter kommen und nicht zu viel für die teuren Winterräder bezahlen.
Bei den Überführungskosten des Fahrzeuges sparen!
Wie auch beim Kauf eines Neuwagens, fallen bei Übergabe eines Leasingfahrzeuges in den allermeisten Fällen Überführungskosten an. Bei einem Gebrauchtwagen als Leasingfahrzeug nennen die Händler diese Gebühren „Bereitstellungskosten“. Diese sind sehr unterschiedlich und liegen meist zwischen 400,- und 800,- Euro.
Bei einigen Herstellern haben Sie allerdings die Wahl, wo das neue Auto persönlich abholt werden kann. So können Sie oft einige Hundert Euro sparen, wenn Sie den Wagen direkt im Werk (bei VW z.B. in der Autostadt in Wolfsburg) und nicht beim Händler abholen. Teilweise bieten einige Unternehmen auch an, dass Sie das neue Fahrzeug direkt bis an die Haustüre geliefert bekommen. Diese Serviceleistung muss natürlich gesondert bezahlt werden und kann recht teuer sein. Sie sollten sich unbedingt im Vorfeld mit dem Händler in Verbindung setzen und nachfragen welche Möglichkeiten hier im Einzelnen bestehen.
Selbstverständlich sollten Sie immer im Auge behalten, dass wir als preiswert-leasen.de Team über alle günstigen Leasingangebote in ganz Deutschland berichten. Es kann also durchaus vorkommen, dass der auszuliefernde Händler sich auch ganz im Norden oder im Süden unserer Republik befinden kann. Hier sollten Sie dann auch dazu bereit sein, teilweise mehrere hundert Kilometer Anreiseweg in Kauf zu nehmen um das Fahrzeug persönlich vor Ort abzuholen, um vom Leasingschnäppchen zu profitieren. In den seltensten Fällen wird sich der Händler bei Ihnen in der Nachbarschaft befinden. Bedenken Sie allerdings dabei, dass Sie das Fahrzeug bei der Rückgabe wieder beim Händler abgeben müssen und somit diesen ggf. langen Anreiseweg nochmals in Kauf nehmen müssen.
Sind Pakete für Wartung und Verschleiß sinnvoll?
Einige Leasinggeber bieten auch zusätzliche Wartungs-/Verschleiß Pakete an. Hierfür zahlen Sie während der Vertragslaufzeit eine zusätzliche monatliche Rate. Damit fallen für den Leasingnehmer keine weiteren Kosten bei anfallenden Inspektionen an. Sehr praktisch für Sie als Nutzer, da bereits im Vorfeld wirklich alle (!) anfallenden Kosten monatlich beglichen werden und Sie somit vor möglichen bösen Überraschungen gewappnet sind. Da diese Pakete preislich sehr unterschiedlich ausfallen, sollten Sie sich allerdings genau überlegen, ob sich so etwas für einen letztendlich auch lohnt.
Bei sehr guten Leasing-Angeboten werden solche Wartungspakete bereits für rund 20,- € monatlich für einen Mittelklassewagen angeboten, während andere oft das Doppelte und mehr dafür verlangen. Ob sich so etwas im Einzelnen für Sie lohnt, hängt von vielen Faktoren ab. Sie sollten klären, wie oft das Fahrzeug während der Leasing-Laufzeit bzw. der Fahrleistung zur Inspektion muss (sollte Sie vorher beim Händler erfragen). Des weitern sollten Sie klären, wie teuer im Durchschnitt solch eine Inspektion für das gewählte Fahrzeug ist.
Aus den Informationen können Sie herleiten, ob sich ein Wartungspaket lohnt oder nicht. Sollten Sie für ein Wartungspaket monatlich 40 Euro bei einem 36 monatigen Leasingvertrag bezahlen müssen, liegen die von Ihnen bezahlen Gebühren bei rechnerisch 1.440 Euro. Es kommt natürlich auf das Fahrzeug an, für einen Porsche ist der Preis vielleicht in Ordnung, aber für einen VW Golf wären diese Kosten für ein Wartungspaket viel zu teuer.
Hier können wir Ihnen also weder pauschal zu raten bzw. von abraten, da dies von zu vielen Faktoren abhängt.
Die Lieferzeit bei Leasingfahrzeugen
Je nach Autohersteller und Modell kann die Lieferzeit eines Neuwagens stark variieren. Während es Wagen gibt, die quasi auf Halde stehen und sofort (bzw. in kürzester Zeit) lieferbar sind, müssen Sie bei einigen Fahrzeugen mehrere Monate Wartezeit kalkulieren.
Sie sollten sich also früh genug um einen neuen Leasingwagen kümmern, um wohl möglich nicht mehrere Monate ohne Fahrzeug dazu stehen. Wir geben die Lieferzeit selbstverständlich mit an, solange diese auf der Angebotsseite aufgeführt sind. Falls keine Angabe zur Lieferzeit erfolgt, sollten Sie mit dem Anbieter in Kontakt treten und diese erfragen, um keine bösen Überraschungen zu erleben.