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Reparieren oder verkaufen?


Zu den Anschaffungskosten kommen beim Autokauf noch die Kosten für Steuern und Versicherung, Wartung und Pflege sowie Reparaturen dazu. Bei etwas älteren Fahrzeugen können die Kosten für Reparaturen ganz schön teuer werden. Wie sich teure Reparaturen besser bewältigen lassen und wann sie sich nicht mehr lohnen, zeigt folgender Beitrag.

Wann lohnt sich die Reparatur?

Regelmäßig ausgetauscht werden müssen Verschleißteile (z. B. Bremsbeläge, Reifen und Scheibenwischer). Wer diese in regelmäßigen Intervallen ersetzt und das Fahrzeug gemäß den Vorgaben im Service pflegt (Ölwechsel, etc.), kann die Reparaturkosten gering halten. Ab einem gewissen Fahrzeugalter kommen noch andere und oft teurere Reparaturen dazu. Ob Motorschaden, defekte Kupplung oder Schäden an der Karosserie – je nach Defekt und Fahrzeugalter kann die Reparatur sogar so teuer sein, dass sie sich nicht mehr lohnt. In diesen Fällen sollten Fahrzeugbesitzer abwägen, ob sie sich ein neues Auto kaufen oder das alte nochmal reparieren lassen. Je älter der Wagen ist, desto sinnvoller ein Verkauf. Bei noch recht jungen Baujahren und ansonsten gutem Zustand kann aber die Reparatur die günstigere Lösung sein.

Schutz vor hohen Kosten

Teure Reparaturen kommen oft unerwartet. Wer keine größere Summe für diesen Fall zurückgelegt hat, bekommt Schwierigkeiten, diese zu bezahlen. Vorsorgen für diesen Fall können Autobesitzer mit einer Reparaturkostenversicherung, die anfallenden Kosten verschiedener Ursachen übernimmt. Gerade für ältere Fahrzeuge eine gute Absicherung und Vorsorge, mit der man sich vor hohen Zusatzkosten schützen kann. Bei Neuwagen und Jahreswagen lohnt sich eine solche Versicherung nur selten, da hier Reparaturkosten in der Regel noch nicht im Übermaß anfallen. Das Beste an einer solchen Versicherung ist, dass sie mit dem Verkauf des Fahrzeugs nicht erlischt. Sie geht auf den neuen Besitzer über und deckt auch dessen Reparaturkosten, falls dieser beim Kauf einer Übertragung der Versicherung zustimmt. Für die regelmäßigen Beitragszahlungen an die Versicherung fallen zwar monatlich Kosten an, diese sind jedoch im Vergleich zu sehr hohen Reparaturen überschaubar und lassen sich einfach finanzieren.

Tipp: Autobesitzer sollten beim Abschluss darauf achten, ob es eine Obergrenze für die Übernahme von Kosten gibt. Fällt der Schaden höher aus, könnten die anfallenden Reparaturkosten eventuell nicht ganz gedeckt sein.

Eine teure Reparatur lohnt sich nicht immer

Eine teure Reparatur lohnt sich nicht immer (Bild mit KI erstellt)

Was leistet eine Reparaturkostenversicherung?

Je nach Versicherungsunternehmen können sich die Leistungen im Schadensfall, aber auch die monatlichen Gebühren deutlich unterscheiden. Ein vorheriger Vergleich kann sich daher lohnen. Reparaturen, die durch Verschleiß (z.B. Bremsscheiben oder Ölfilter) entstehen, sind mit den meisten Reparaturversicherungen komplett abgedeckt. Auch Reparaturen an Teilen wie Getriebe und Motor werden in der Regel bezahlt, je nach Vertrag auch weitere Teile des Fahrzeugs. Bezahlen wird die Versicherung außerdem nur, wenn bestimmte Verhaltensregeln im Schadenfall eingehalten werden.

Das sind die Regeln:

  • Es sind regelmäßig alle vorgegebenen Wartungstermine einzuhalten. Wer den Zustand des Fahrzeugs vernachlässigt, riskiert seinen Versicherungsschutz und muss die nächste Reparatur (ganz oder zum Teil) aus eigener Tasche bezahlen.
  • Getunte Fahrzeuge (z. B. Motortuning oder Fahrwerkstuning) sind vom Versicherungsschutz bei vielen Anbietern ausgeschlossen.
  • Fahrzeuge dürfen nicht gewerblich (z. B. als Kurierfahrzeug, Fahrschulauto oder Mietwagen) genutzt werden.
  • Ganz wichtig: Jeden Schadensfall müssen Autobesitzer sofort an die Versicherung melden und dürfen erst nach Freigabe der Kostenübernahme die Reparatur beginnen. Reparaturversicherungen zahlen auch anfallende Kosten, sollte sich ein Fahrzeugbesitzer mit dem Auto im Ausland aufhalten und dort eine Werkstatt in Anspruch nehmen. In Deutschland geben einige Versicherungsanbieter bestimmte Werkstattketten für die Reparatur vor, in diesem Fall darf nicht eigenständig eine andere Werkstatt beauftragt werden.

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